28 Jul 2020, 12:51

Endlich zahlen sich die Bienenstiche mal aus ;D 

Beim Imkern kommt es ab und zu vor, das man auf eine aggressive Biene stößt. Sei es, weil man gerade den mühselig gesammelten Honig stibitzt, oder einfach das Wetter nicht passt. Und so kommt es, dass man von der Biene einen Stich abbekommt...


Aber was genau hat nun der Bienenstich mit Covid-19 zu tun?

In einem Bericht, der Ende April 2020 in der Wissenschaftlichen Zeitschrift Toxicon erschienen ist, wurde über eine Studie aus China berichtet. Laut dieser Studie ist bis dato kein Imker an Covid-19 erkrankt, auch nicht im Krisenherd Wuhan.


Der dortige Imkerverband hat demzufolge unter dieser Forschungsfrage eine Untersuchung durchgeführt. Diese ergab, dass bei den 5.115 Imker, wovon knapp 14% (723) aus Wuhan stammen, keiner vom 23. Februar bis 8. März 2020 Symptome im Zusammenhang mit COVID-19 entwickelte. Aufgrund dieser Untersuchung hat man zusammen mit Apitherapeuten (Apitherapie - Api=Biene, also Bienentherapie) 121 Apipatienten untersucht. Alle Patienten hatten eine Therapie im Jahr 2019 erhalten. Von diesen Menschen hatten einige engen Kontakt mit Corona-Virus infizierten, wurden selber jedoch nicht infiziert.


Nun stellt sich die Frage, in wie weit und ob sich durch das Bienengift stimulierte Immunsystem die Anfälligkeit auf SARS-COV-2 verringert. Sollte sich diese Hypothese bestätigen, dass die Toleranz gegenüber Bienengift einen Schutzmechanismus gegenüber der Coronaviren bildet, so könnte Bienengift möglicherweise beim Kampf gegen das Corona-Virus beitragen. Allerdings müssen weitere Studien und Forschungen (beispielsweise mit einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe) durchgeführt werden, bevor eine valide wissenschaftliche Aussage getroffen werden kann.


Vielleicht kann man sich dann in Zukunft beim Imker gegen das Corona-Virus impfen lassen ;D



Quellen:

univadis.de

bienenjournal.de

wikimedia.org

1